Zündholzherstellung in Abo

a) Während der 50- er Jahre des 19. Jahrhunderts soll im Dorf Kärsämäki eine ZH-Fabrik bestanden haben. Sie wurde nach kurzer Tätigkeit durch einen Brand verwüstet - ein für die Phosphorfabriken gewöhnliches Schicksal. Der Platz wurde von der Stadt übernommen und wurde dann Stickberget (Streichholzberg) genannt. Es ist wahrscheinlich, dass eine oder mehrere Personen die Zündholzherstellung hier während der 70-er Jahre wieder aufgenommen haben, aber die Namen sind leider nicht bekannt. Um 1875 wird hier ein kleinerer Betrieb erwähnt, der sich nach und nach mit Maschinen von Craigtons mechanischer Werkstatt in Abo vergrösserte. Es handelte sich um eine Furnierdrechselbank und eine Holzhacke, die von Hand betrieben wurden. Anfang der 80-er Jahre wurde auf Dampfmaschinenantrieb umgestellt. Es wurden ca. 50 Arbeiter beschäftigt, die meisten waren noch minderjährig. Die Schachteln wurden zuhause gefertigt. Teilweise wurde nur 4 Monate im Jahr gearbeitet, da der Absatz nicht sehr gross war. Es handelte sich um ein primitives Unternehmen. Um die Jahrhundertwende wurde die Fabrik durch einen Brand verwüstet. Sie wurde wieder aufgebaut, vergrössert und verbessert. Die Leitung der Fabrik wurde ausgetauscht und unter der Führung des Schweden Lundevall wurde die Gesellschaft umbenannt in

b) Abo Tändsticksfabrik Die Beschäftigungszahl wuchs auf 70, 20 männliche und 50 weibliche Arbeiter. 1905 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgestellt mit Namen  (Bild)

c) Tändsticksfabriks Aktiebolaget i Abo Die Produktion wurde auf Export umgestellt. Die Konkurrenz auf diesem Gebiet wurde jedoch zu hart und man begegnete auch anderen Hindernissen, was im Jahre 1911 zum Konkurs führte.  (Bild)

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